Auf den Spuren des Weihnachtsmanns in Antalya - Wissen, was im Tourismus los ist!



Türkei
Auf den Spuren des Weihnachtsmanns in Antalya
Antalya ist weltweit für seine herrlichen Sommermonate bekannt, aber auch die Winterzeit stellt ein Erlebnis dar, das man nicht verpassen sollte.
Auf den Spuren des Weihnachtsmanns in Antalya

So liegt auch der Ursprung des Weihnachtsmanns in der Region der türkischen Tourismushauptstadt: In Demre wurde er geboren – und zur Legende. Auf seinen Spuren lässt sich hier heute noch wandeln.

Ein Herz voller Güte

Der im 4. Jahrhundert geborene Heilige Nikolaus war der Sohn eines wohlhabenden Weizenhändlers in der bedeutenden lykischen Stadt Patara. Unter dem Namen Nikolaos diente er jahrelang als Bischof von Myra, der Hauptstadt des lykischen Staates. Dabei widmete er sein Leben dem Guten und teilte alles, was er besaß, mit den Bedürftigen. Nikolaos half vielen Menschen und hinterließ heimlich Geschenke in Fenstern oder Schornsteinen, wodurch er als Schutzpatron der Kinder, Kaufleute und Seeleute bekannt wurde.

Die prächtige Hauptstadt

Die Region der antiken Stadt Myra, die in den Grenzen von Demre, dem heutigen Antalya, liegt, galt damals als das zweitgrößte Bistum in Anatolien. Als Bischof gewann der Heilige Nikolaus – der „Heilige der Wunder“ – durch seine guten Taten die Liebe der Einwohner von Myra. Die ganze Region trauerte um ihn, als er am 6. Dezember 365 in der Kirche starb, in der er gewirkt hatte. Zu Ehren dieses großartigen Mannes wurden in der alten Stadt ein Mausoleum und eine Basilika errichtet. Diese Basilika, auf deren Wänden die dem Heiligen Nikolaus zugeschriebenen Wunder abgebildet sind, wurde durch Erdbeben und Überfälle in der Stadt schwer beschädigt, aber im 9. Jahrhundert als Kuppelkirche wiederaufgebaut.

Die St.-Nikolaus-Kirche in neuem Glanz

Aufgrund ihres architektonischen Stils und ihrer Verzierungen gilt die Basilika als eines der herausragendsten Beispiele für Bauwerke der römischen Periode im Nahen Osten. Im Mittelalter war sie eine bedeutende Pilgerstätte für Christen, die auf der Mittelmeerroute nach Jerusalem reisten; seit dem Jahr 2000 steht sie auf der Tentativliste des UNESCO-Welterbes.

Die St.-Nikolaus-Kirche, eine der heiligsten Stätten der christlichen Welt, empfängt Besucher nun dank der Restaurierungs- und Landschaftsgestaltungsarbeiten, die das Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Türkiye im vergangenen Jahr abgeschlossen hat, in neuem Glanz.

Sie beherbergt einen Sarkophag aus der Römerzeit, der mit Fischschuppen und Akanthusblättern verziert ist und dem Heiligen Nikolaus gehören soll. Einige Knochen, von denen man annimmt, dass es sich um die des Heiligen Nikolaus handelt, sind im Museum von Antalya ausgestellt.

Wer auf der Entdeckungstour durch Demre den milden und sonnigen mediterranen Winter genießen möchte, kann auch die vielen Schätze der antiken Stadt Myra besuchen.

Hier sind insbesondere die Felsengräber und das antike römische Theater sehenswert, die den historischen Reichtum der Stadt offenbaren. Von der antiken Stadt Myra aus können Besucher nach Andriake, dem antiken Hafen von Myra, weiterziehen.

Andriake ist ein einzigartiges Reiseziel, an dem an jeder Ecke Sarkophage, Gräber und Ruinen der Stadtmauer darauf warten, entdeckt zu werden. Viele Artefakte aus Andriake sind auch im Museum der lykischen Zivilisationen zu sehen.

Bildnachweis: © TGA


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