Hansestadt Wismar würdigt Logiker und Mathematiker Gottlob Frege - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Hansestadt Wismar würdigt Logiker und Mathematiker Gottlob Frege
Ausstellungen im phanTECHNIKUM und SCHABBELL sowie Internationale Konferenz
Hansestadt Wismar würdigt Logiker und Mathematiker Gottlob Frege

Mit mehreren Veranstaltungen erinnert die Hansestadt Wismar in diesem Jahr an den vor 100 Jahren verstorbenen Logiker, Mathematiker und Philosophen Gottlob Frege. Der 1848 in Wismar geborene Frege gilt als Begründer der modernen mathematischen Logik. „Er hat wichtige Grundlagen für die heutige Computertechnologie geschaffen“, sagt der emeritierte Wismarer Professor für Mathematik, Dieter Schott.

Bereits am 16. Mai beginnt im Ausstellungshaus des Technischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern, dem phanTECHNIKUM, der Reigen der Veranstaltungen, mit denen die Hansestadt an den Wissenschaftler Frege erinnert. Dabei ist sich Museumschef Michael Rahnfeld bewusst, dass es sich bei den Themen Logik, Mathematik und Philosophie „um harten Tobak“ handelt. „Mit dem spielerischen, interaktiven Ansatz wird es gelingen, die Thematik sexy zu machen.“ Denn gerade im Sommer werde das Museum häufig von Familien besucht, die in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub machen.

Rahnfeld bezeichnet die Ausstellung als ein interaktives MINT-Erlebnis. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. Die Besucherinnen und Besucher werden beim Betreten Teil eines Zahlenmeeres, das komplett mit Einsen und Nullen geflutet ist. „Diese Zahlen fangen in der Multimedia-Installation an, mit ihnen zu interagieren.“ Sie können sich den Weg im Zahlenmeer freischaufeln. „Dahinter steckt die Idee der Aussagenlogik“, sagt der Museumschef. „Richtiges Fragen bringt die Erkenntnis.“

Ziel für die Gäste sei zudem, in Computerspiel-Umgebungen komplexe Themen zur Logik und Philosophie zu erforschen, unter anderem durch den Bau von Schaltkreisen. Die funktionieren aber nur, wenn sie zuvor die richtigen Antworten gegeben haben. „Man muss sich den Weg zur Erkenntnis selbst bauen.“ So werde den Gästen die Aussagenlogik von Frege spielerisch entgegengebracht.

Dieter Schott erklärt Freges Wirken: „Seine Logik stellt unbezweifelbare wahre Grundaussagen an den Anfang. Das bedeute, dass andere davon logisch abgeleitete Aussagen auch wahr sind. Diese Herangehensweise sei damals etwas grundlegend Neues gewesen. „Seitdem werden in den theoretischen Wissenschaften auf diese Art Beweise geführt.“

Doch Freges Wirken auf diese Logik zu begrenzen, wäre zu kurz gesprungen, sagt Schott, der gemeinsam mit der Familie Framm aus Wismar die Romanbiografie „Gottlob Frege. Der Aristoteles aus Mecklenburg“ verfasst hat. Frege hätten sprachliche Ungenauigkeiten gestört, die in der formalen Logik nicht vorkommen durften. Er habe den Unterschied von Sinn und Bedeutung in die Wissenschaft eingeführt, was für die heutige Philosophie von zentraler Bedeutung ist. „Frege gilt deshalb auch als Vater der analytischen Philosophie.“

Im Reigen der Erinnerung an Frege in Wismar beginnt am 27. Juli im Stadtgeschichtlichen Museum „SCHABBELL“ die Ausstellung „Gottlob Frege und die Macht der Logik. Ein Wismarer prägt die moderne Welt!“ Am 15. September beginnt an der Hochschule Wismar die 4. Internationale Gottlob-Frege-Konferenz, die von Dieter Schott und dem von ihm gegründeten Gottlob-Frege-Zentrum organisiert wird.Weitere Informationen: tlm-mv.de, wismar.de

Bildnachweis: © phanTECHNIKUM Pagels


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