Highlights der 40. Seatrade Cruise Global Miami - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Highlights der 40. Seatrade Cruise Global Miami
Alles, was in der Cruise-Industrie Rang und Namen hat, trifft sich alljährlich an der Seatrade Cruise Global in Miami.
Highlights der 40. Seatrade Cruise Global Miami

Auch zur 40. Austragung vom 7. bis 10. April war AN BORD vor Ort. Etwa 12.000 Teilnehmende aus 120 Ländern trafen sich im Miami Beach Convention Center. Rund 600 Aussteller aus allen Zulieferer-, Dienstleistungs- und Technologie-Bereichen sowie aus vielen Destinationen weltweit präsentierten sich den Reederei-Besuchern. Das Konferenz-Programm umfasste unzählige Panels, Sessions und Talk-Runden zu allen möglichen Themen mit über 250 Referenten und Gesprächsteilnehmenden. „Die erste Seatrade-Konferenz fand 1985 mit rund 100 Teilnehmenden in New York statt“, blickte Mary Bond, Group Director Seatrade Cruise, bei der Eröffnung zurück. Und sie wies auf die seither gewaltige Entwicklung der Industrie hin: „Vor 40 Jahren zählte man gerade mal zwei Millionen Cruise-Gäste in den USA, heute sind es 18 Millionen.“

Vielbeachtete „Elefantenrunde“

Traditionell trafen sich am ersten Tag die Präsidenten & CEOs der vier größten Cruise-Gesellschaften zu einer jeweils mit Spannung erwarteten „The State of the Global Cruise Industry“-Session. Dieses Jahr stand das aktuell brennendste Thema auf der Hand: Die Auswirkungen der kontroversen Zoll-Politik von Donald Trump auf die Cruise-Industrie. Nach der Bekanntgabe der Maßnahmen durch Trump brachen an der Börse auch die Werte von Carnival Corporation, Norwegian Cruise Line Holdings und der Royal Caribbean Group vorübergehend massiv ein.

„Die Unsicherheiten und Veränderungen werden definitiv Auswirkungen auf die Branche haben“, war Josh Weinstein, President & CEO von Carnival Corporation, überzeugt. Allerdings, so Pierfrancesco Vago, Executive Chairman Cruise Division der MSC Group, könne man im Moment die möglichen Folgen noch nicht klar abschätzen. Man versuche derzeit herauszufinden, wie sich die neuen Handelszölle auf die Industrie auswirken, so die Top-Shots. Die Branche sei es zwar gewohnt, mit Ungewissheiten umzugehen, das neue Zollregime drohe jedoch die aktuelle Dynamik des Geschäfts mit rekordverdächtigen Vorausbuchungen für das Jahr 2025 zu gefährden.

So stiegen bei Carnival Corp. die Erträge im Quartal bis 28. Februar 2025 um 7%, die On-Board-Einnahmen gar um 9%. Und Harry Sommer, President & CEO von Norwegian Cruise Line Holdings, verwies auf die letztjährigen Rekordzahlen seines Unternehmens und hoffte, dass 2025 das Wachstum weiter anhalte. Jason Liberty, President & CEO der Royal Caribbean Group, gab sich trotz der ungewissen Zoll-Thematik optimistisch: „Dies wird das massvolle weitere Wachstum der Kreuzfahrtbranche kaum verändern und uns nicht daran hindern, unsere Ambitionen zu erreichen“, sagte er.

Neue Projekte der Bauwerften

Viele Aussteller nutzen die Gelegenheit, bei der Seatrade an ihren Ständen ihre Neuigkeiten vorzustellen. So präsentierte Pierroberto Folgiero, CEO der italienischen Fincantieri-Werft, zusammen mit Torstein Hagen, Founder und Chairman von Viking, das erste wasserstoffbetriebene Kreuzfahrtschiff. Dabei basiert der Antrieb der im Bau stehenden Viking Libra, die 2026 zur Auslieferung kommt, nebst MGO auch auf verflüssigtem Wasserstoff und zwei Brennstoffzellen der Firma Isotta Fraschini Motori, einer Fincantieri-Tochter. Diese werden eine Leistung von bis zu sechs Megawatt erzeugen – Ziel sind dereinst 30 MW. Auch die für 2027 geplante Viking Astra wird diesen hybriden Antrieb erhalten. Zudem hat Viking bei Fincantieri zwei weitere Neubauten bestellt, wodurch die Hochseeflotte von Viking bis 2031 auf 21 Schiffe anwachsen wird.

Ein interessantes neues Schiffskonzept gab es am Stand der deutschen Meyer Werft zu entdecken. Das klimaneutrale Schiffsprojekt Serenity ist speziell für die immer ältere Zielgruppe der über 80jährigen gedacht. Denn bis im Jahr 2100 werden die über 80jährigen in den USA genauso viele Menschen umfassen wie heute die über 65jährigen, heißt es. Serenity soll aber kein „Pflegeheim“ werden, sondern spezifisch auf die Bedürfnisse der älteren, gut situierten Zielgruppe ausgerichtet sein, die in unabhängigen Wohnheimen lebt. Dabei geht es an Bord eines Schiffes etwa um Anforderungen bezüglich der Laufwege, der sozialen Interaktion, des Passagierflusses oder der Orientierung an Bord.

Bildnachweis: © Meyer Werft


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