Tourexpi
In
der Tourismusbranche fehlt es zunehmend an qualifiziertem Personal. Vor diesem
Hintergrund fordert die Vereinigung der Professionellen Hotelmanager (POYD)
eine stärkere Ausrichtung auf Leistungsprinzipien bei der Personalentwicklung.
Der Vorsitzende der POYD, Hakan Saatçioğlu, betont die Notwendigkeit, Kompetenz
und Leistung stärker in den Mittelpunkt von Beförderungsprozessen zu stellen,
um die Nachhaltigkeit im Tourismus zu sichern.
Herausforderungen
durch schnelles Wachstum
Laut
Saatçioğlu hat der Tourismus in den letzten Jahren durch steigende Gästezahlen,
neue Hotelprojekte und erweiterte All-Inclusive-Angebote eine rasante
Entwicklung erfahren. Doch genau diese Dynamik bringt Personalprobleme mit
sich:
"Häufig
wird die Schuld an Personalmangel auf die veränderte Arbeitsmarktsituation nach
der Pandemie, die Erwartungen der Generation Z oder die mangelnde Attraktivität
des Tourismussektors für junge Menschen geschoben. Doch diese Sichtweise ist
oberflächlich – die Ursachen liegen tiefer."
Saatçioğlu
kritisiert, dass viele Hotelleriebetriebe bei Beförderungen nicht auf Fachkompetenz
(Loyalität statt Leistung) setzen. Durch die schnelle Expansion und
kurzfristige Personalbeschaffung, insbesondere zu Saisonbeginn, habe sich die
Praxis etabliert, eher treue Mitarbeitende als qualifizierte Fachkräfte zu
befördern. Diese Fehlentwicklung untergrabe nicht nur die Motivation des
bestehenden Personals, sondern schrecke auch potenzielle junge Talente ab.
Fachkompetenz
statt Loyalität
"Wer
die Generation Z für ihre mangelnde Motivation kritisiert, sollte zunächst
selbstkritisch reflektieren," fordert Saatçioğlu. Viele Führungskräfte im
Tourismussektor seien selbst nicht bereit, sich weiterzuentwickeln oder ihre
Erfahrungen weiterzugeben. Statt auf systematische Schulung und gezieltes
Coaching zu setzen, würden vielfach oberflächliche Bewertungen vorgenommen.
Dies führe zu Frustration und mangelnder Fairness innerhalb der Betriebe.
Besonders
problematisch sei die fehlende Einheitlichkeit bei Beförderungen: Während bei
einigen Positionen Qualifikationen gefordert werden, erfolgen in anderen
Bereichen personalisierte Beförderungen, was die Glaubwürdigkeit und das
Gerechtigkeitsempfinden innerhalb der Belegschaft erschüttert.
Zukunftsperspektiven:
Leistungsbasierte Strukturen schaffen
Saatçioğlu
fordert daher klare Beförderungskriterien:
"Jede
Position sollte über ein definiertes Anforderungsprofil hinsichtlich
Ausbildung, Sprachkenntnissen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten verfügen. Nur
so können wir ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Personalmanagement im
Tourismus aufbauen."
Die
POYD spricht sich für die Einrichtung systematischer Personalentwicklungs- und
Ausbildungsabteilungen aus. Ziel sei es, eine leistungsgerechte und
transparente Personalstruktur zu schaffen, die jungen Mitarbeitenden echte
Entwicklungsperspektiven bietet und die Qualität in der Tourismusbranche
langfristig sichert.
Saatçioğlu
betont abschließend:
"Um
die Zukunft des Tourismus zu gestalten, müssen wir uns selbst aus unserer
Komfortzone bewegen und das Leistungsprinzip zum Standard machen."
Bildnachweis:
© AA
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