Tourexpi
Auf
einer Länge von 1.200 Kilometern offenbart die französische Atlantikküste
zwischen La Baule-Guérande im Norden und Hendaye im Süden so manches Geheimnis,
gibt unzählige Geschichten zu ihrem Besten und verblüfft immer wieder aufs Neue
mit manchmal gar bizarren und kuriosen Erzählungen. Was hat es zum Beispiel mit
den Dickhäutern auf sich, welche die Brücke von Saint-Nazaire überquerten? Was
kommt am malerischen Sandstrand Le Veillon bei Ebbe ans Tageslicht? Welcher Ort
trägt auch den Namen Montalifornia? Glänzt die Silberküste wahrlich so, wie der
Name vermuten lässt? Was hat ein Regisseur mit dem Surfsport zu tun und wie war
das noch einmal mit dem Fort Boyard? Heute gibt es die Antworten.
Alles
begann mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Peter Viertel: Geboren in Deutschland
und aufgewachsen in Kalifornien, entdeckte er in den USA den Surfsport für
sich. Während der Dreharbeiten zu dem Film Zwischen Madrid und Paris in den
Jahren 1956 und 1957 verbrachte er viel Zeit am Strand der Côte des Basques in
Biarritz. Dabei nutzte er ein Surfbrett, das er sich eigens aus den USA hatte
schicken lassen. Gemeinsam mit dem Filmproduzenten Richard Zanuck stellte er
sich den tosenden Wellen des Atlantiks und zog so die Aufmerksamkeit der
Einheimischen auf sich – ein Moment, der die Geburt des Surfens in Europa
markierte.
Der
Strand von Veillon und das Mündungsgebiet des Flusses Payré in den Atlantischen
Ozean schaffen einen besonderen Ort im französischen Departement Vendée, der
für seine landschaftliche Schönheit, seine Naturbelassenheit sowie seine
biologische Vielfalt bekannt ist. Doch der Sandstrand an der türkisfarbenen
Lagune birgt ein Geheimnis, welches nur ab und an enthüllt wird: Vor allem im
Winter, dann wenn die Gezeiten stark sind und die Meeresströmungen den Sand in
den Ozean ziehen, zeigen sich hunderte Fußabdrücke von Dinosauriern. Le Veillon
gilt als eine der wichtigsten paläontologischen Stätten in Europa mit über 210
Millionen Jahren alten Funden von Urzeittieren.
Mitten
im Atlantik, vor den Städten Rochefort und La Rochelle und zwischen den Inseln
Aix und Oléron, liegt ein steinernes Schiff vor Anker – und das schon seit über
200 Jahren: das Fort Boyard. Unter Napoleon Bonaparte wurde es als Festung zum
Schutz gegen Angriffe erbaut, doch mit dem Fortschritt in der Artillerie sank
seine Bedeutung. Es wurde nutzlos, Fort inutile (unnötiges Fort) nannten es die
Franzosen. Nichtsdestotrotz startete 2024 ein umfassendes Renovierungsprojekt
zur Erhaltung der Festung. Zahlreiche Geschichten und Legenden kursieren um das
Bauwerk: So soll beispielsweise ein Piratenschatz hier versteckt sein. Ob das
stimmt, bleibt wohl erst einmal ein Rätsel, denn die Festung darf nur vom
Wasser aus betrachtet werden. Ab 2025 können Reisende jedoch von La Rochelle
aus dem Fort Boyard bei einer Katamaranfahrt nahekommen – und auch der
idyllischen Insel Aix einen Besuch abstatten.
Auf
einer Länge von zwölf Kilometern erstreckt sich der Sandstrand in Vendays-Montalivet.
Definitiv einer der Gründe, warum der Ort auf der Médoc-Halbinsel auf Reisende
eine immer größere Anziehungskraft bewirkt. Sonnenhungrige und Surfer kommen
zum Erholen und Wellenreiten. Als lässig, kreativ und entspannt lässt sich der
Lebensstil hier beschreiben. Doch nicht nur das: Fünf blaue Lifeguard Stations,
jene ikonischen Rettungsschwimmertürme, die man eigentlich aus Santa Monica und
Venice kennt, bringen kalifornisches Vibes an die französische Atlantikküste.
Kaum verwunderlich also, dass Montalivet-les-Bains den Spitznamen Montalifornia
trägt.
Vom
Fluss Gironde im Norden bis zur Adour, nördlich von Biarritz, erstreckt sich
jener Abschnitt der französischen Atlantikküste, der den Namen Côte d’Argent –
Silberküste – trägt. Die Bezeichnung geht auf den in Bordeaux geborenen Dichter
und Journalisten Maurice Martin zurück, den die Farben des Ozeans und der
Wellen zu diesem Namen brachte. Häufig heißt es auch, dass die Beschaffenheit
des Sandes, der in den Abendstunden je nach Lichteinfall wie Silberstaub wirkt,
für diese Namensgebung verantwortlich ist. Mimizan im französischen Departement
Les Landes gilt als Perle der Côte d’Argent. Schon Coco Chanel hielt sich hier
auf. Die Inspiration für ihr berühmtes Parfum Chanel N°5 soll sie sich in
Mimizan geholt haben, wo sie der Duft der Pinien und die Meeresbrise
verzauberte.
Eine
der größten Hängebrücken Europas verbindet die Hafenstadt Saint-Nazaire mit dem
Ort Saint-Brévin und quert auf einer Länge von über drei Kilometern den
Loire-Fluss. 2025 feiert der Koloss seinen 50. Geburtstag. Ein besonderes
Ereignis aus ihrer Geschichte bleibt bis heute unvergessen: Im August 1975
berichtete die französische Presse von zwei Elefanten, die die gerade erst
fertiggestellte, aber noch nicht für den Autoverkehr freigegebene Brücke,
überquerten. Karine und Alex, so der Name der Dickhäuter, vom damals in La
Baule gastierenden Zirkus Pinder-Jean Rochard, hatten zur Aufgabe, die Brücke
auf ihre Stabilität zu testen. Dieser außergewöhnliche Konvoi ist noch heute
das Symbol für die Robustheit der Brücke von Nazaire und schafft zudem eine
besondere Verbindung zwischen den beiden Städten.
Weitere
Informationen zur französischen Atlantikküste unter
atlantikkustefrankreich.de.
Bildnachweis:
© Damien Dohmen
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