Eurowings-Chef: Türkei investiert stärker in längere Saison als Mallorca - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Eurowings-Chef: Türkei investiert stärker in längere Saison als Mallorca
Jens Bischof warnt vor hoher Steuerlast in Deutschland und mahnt mehr Diversifizierung auf den Balearen an
Eurowings-Chef: Türkei investiert stärker in längere Saison als Mallorca

Mallorca lebt vom Tourismus – doch wie gelingt der Spagat zwischen Massengeschäft und Lebensqualität der Einheimischen? Diese Frage stellte Eurowings-CEO Jens Bischof bei einem Besuch auf der Insel. In einem Interview mit der Mallorca Zeitung betonte er, dass die Balearen im Wettbewerb mit anderen Destinationen stärker auf eine Verlängerung der Saison setzen müssten.

Türkei als Vorbild für Angebotsvielfalt

„Mallorca lebt vom Tourismus, und es braucht viele Flugzeuge, um alle Betten zu füllen“, so Bischof. Zugleich zeigte er Verständnis für die Sorgen der Bevölkerung über steigende Wohnkosten durch den Boom bei Ferienunterkünften.

Als Beispiel für gelungene Diversifizierung nannte er die Türkei: Dort würden Freizeitparks, Sportanlagen und Kulturveranstaltungen genutzt, um die Saison weit über den Sommer hinaus zu strecken. „Das ist der Schlüssel, wenn Mallorca langfristig wettbewerbsfähig bleiben will“, erklärte Bischof.

Kritik an hohen Abgaben in Deutschland

Deutliche Worte fand der Airline-Chef auch für die Luftverkehrsbelastung in Deutschland: „Heute zahlt jeder Passagier allein 35 Euro an Steuern und Gebühren – sechsmal mehr als in Spanien“, sagte er. Diese Kosten gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts im Vergleich zu anderen europäischen Zielen.

Palma als wichtigster Auslandsstandort

Für Eurowings bleibt Mallorca dennoch von zentraler Bedeutung: Die Airline betreibt dort ihre größte internationale Basis mit über 400 wöchentlichen Flügen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Hochsaison. Rund 1.000 Beschäftigte arbeiten für die Airline auf der Insel, 350 davon bei der eigenen Abfertigungstochter Wings Handling. Zudem prüft Eurowings die Eröffnung eines Wartungszentrums auf Mallorca, um vorhandene Infrastruktur besser zu nutzen.

Umgang mit Tarifkonflikten

Mit Blick auf Streikandrohungen bei Wings Handling betonte Bischof, dass ein eigener Service die Qualität für Passagiere sichere. Gleichwohl räumte er ein: „In Spanien wie in Deutschland werden Streiks als Druckmittel eingesetzt – aber wir haben bislang immer Lösungen am Verhandlungstisch gefunden.“

Quelle: https://www.tourinews.es/resumen-de-prensa/notas-de-prensa-empresas-turismo/mallorca-turquia-eurowings-ceo-advierte-alargar-temporada-haciendo-mas_4488488_102.html

Bildnachweis: © AA


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