Mittelalter authentisch: Burgen und Schlösser an der Romantischen Straße - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Mittelalter authentisch: Burgen und Schlösser an der Romantischen Straße
Mittelalterliche Burgen und barocke Schlösser-Architektur sind noch heute tragende Elemente eines Romantikbegriffs, der Kulturepochen überdauert und bis in die Neuzeit aktuell geblieben ist.
Mittelalter authentisch: Burgen und Schlösser an der Romantischen Straße

Und sie gehören darüber hinaus zum unverwechselbaren Erscheinungsbild entlang der Romantischen Straße, Deutschlands einziger Qualitätsferienstraße mit internationalem Ansehen. Auch im 75. Jubiläumsjahr der Romantischen Straße stellen sie das ganze Jahr hindurch attraktive Ausflugsziele dar, die mit ihrem kulturhistorischen Wert, ihren zahlreichen Ausstellungen und Festveranstaltungen den Erlebnischarakter an der Romantischen Straße bereichern. In den fürstlichen und herzoglichen Schlössern, wehrhaften Burgen und Kombinationen aus beiden, die das Mittelalter sowohl in Glanz und Gloria als auch in seinen Fehden und Kämpfen auferstehen lassen, kann man eintauchen in die Geschichte, und auch der Bezug zur Gegenwart gelingt hier eindrucksvoll.

Zwischen Wertheim und Tauberbischofsheim liegt malerisch über dem Flusstal der Tauber mit der Burg und dem Burgpark Gamburg ein bedeutendes Kulturerbe von europäischem Rang, das mit seinem romanischen Saalbau und den imposanten Arkaden zu den wichtigsten Zeugnissen der Stauferzeit gehört. Auch die „Barbarossa-Fresken“ genannten Malereien mit Szenen des Kreuzzuges sind von größter kulturgeschichtlicher  Bedeutung. Um 1200 entstanden, gelten sie doch als die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen. Die Burg wurde selbst während der Zeit der Bauernkriege nie zerstört, ein Umstand, den sie auch dem berühmten Ritter Götz von Berlichingen verdankt. Der barocke Burgpark mit seltenen Pflanzen und Gewächsen und der beeindruckende Nymphen-Brunnen geben der Burg ein einmaliges Flair. Die Anlage kann von April bis November mit Führungen an den Wochenenden und an Feiertagen besichtigt werden. Auch ein charmantes Café lädt zum Verweilen ein.  https://burg-gamburg.de/

Vom Barockschloss der Fürsten von Hohenlohe-Schillingsfürst bietet sich ein grandioser Blick über die Frankenhöhe, die hier auch die europäische Wasserscheide zwischen Main und Donau bildet. Von April bis Oktober verzaubert das Schloss und seine Anlagen mit historischem Ambiente und barocker Architektur die Gäste. Erstmals erwähnt wurde es im Jahre 1000 in einer Urkunde Kaisers Otto III., der einen Wildbann, ein besonderes Jagdrecht, an das Hochstift Würzburg verleiht.  Ab 1313 ging das Schloss ins Besitztum der Hohenlohe über. Nach wechselnden Hausherren, Niedergängen und Wiederaufbauten kümmert sich die Fürstliche Familie Hohenlohe-Schillingsfürst um den Erhalt und die Restaurierung des Schlosses. Neben dem eindrucksvollen Schlossmuseum, einem Legionärs- und dem Falknerei-Museum bezeugt auch das Franz Liszt-Zimmer die große kulturgeschichtliche Bedeutung. Beeindruckende Greifvögel-Flugkünste kann man im Fürstlichen Falkenhof bestaunen. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, Verständnis zu wecken für den Schutz der Greifvögel in der freien Natur. Ob Falke, Adler, Geier, Eule, Kauz, Uhu oder Milan, rund 50 Greifvögel sind im Fürstlichen Falkenhof zu Hause, in einer gepflegten Anlage zu Füßen des Schlosses, das einen attraktiven Hintergrund für die Flug- und Vorführschau bildet. Von der imposanten Schlossbrücke aus schickt der Falkner seine Schützlinge auf die Reise, die wie ein kräftiger Windstoß über die Köpfe der Zuschauer rauschen und sicher wieder auf dem Lederhandschuh landen. www.schloss-schillingsfuerst.de

Das Wittelsbacher Schloss in Friedberg geht auf eine hochmittelalterliche Burg zurück, die um 1257 unter Herzog Ludwig II. dem Strengen entstanden ist. Nachdem ein Brand 1541 die Anlage fast vollständig zerstört hatte, wurde das Bauwerk bis 1559 als Jagd- und Lustschloss im Renaissance-Stil wiedererrichtet. Im Jahre 1567 wählte Herzogin Christina von Lothringen das Schloss als Witwensitz, wodurch Friedberg für kurze Zeit zu einem Mittelpunkt des höfischen Lebens in Bayern wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges kam es erneut zu starken Beschädigungen, die aber durch Hofbaumeister Marx Schinnagl beseitigt wurden. Zwischen 1754 und 1768 ließ der bayerische Kurfürst im Schloss Fayencen herstellen. Bereits seit 1886 ist das sehenswerte städtische Museum im Schloss beheimatet.  Die Stadt Friedberg erwarb die Vierflügelanlage vom Freistaat Bayern und sanierte sie umfassend. Jetzt ist das Wittelsbacher Schloss gesellschaftlicher Mittelpunkt und Kulturzentrum zugleich. www.friedberg.de

Auch das Schloss und der Schlossgarten Rain am Lech gehört zu den Schmuckstücken mittelalterlicher Architektur. Das herzogliche Schloss im  Nordosten der Stadt ist ein spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Der Wittelsbacher Herzog Stefan II. begann seine Errichtung nach der Zerstörung der im südöstlichen Stadtbereich gelegenen Burg. Sein Sohn, Herzog Ludwig der Bärtige von Bayern-Ingolstadt, vollendete ihn nach 1421. Neben dem heutigen Eingang sind Fundamente eines runden Turms erkennbar, den Charakter eines Wasserschlosses mit Zugbrücke verlor das Schloss im Jahre 1960 mit der Verschüttung der Gräben. Es diente hauptsächlich als Amtssitz des Rainer Landrichters, seit 1880 des Amtsgerichtsdirektors. Später diente es als Vertriebenenunterkunft, für Schulklassen und schließlich bis heute als Vereinshaus. Der dazugehörige Schlossgarten zieht mit einem romantischen Ambiente aus farbenprächtigen Blumen und Beeten die Besucher/innen an. Auf dem Schlossgelände findet alljährlich am dritten Adventswochenende auch die weithin beliebte „Rainer Schlossweihnacht“ statt. https://rain.de/tourismus/

Weitere Informationen zur Romantischen Straße, den Festveranstaltungen, ihren Orten, Kulturveranstaltungen und Sehenswürdigkeiten findet man unter www.romantischestrasse.de. Die Romantische Straße Touristik-Arbeitsgemeinschaft GbR ist in Berlin auf der ITB 2025 vom 04.-06.03.2025 in der Halle hub27 – Stand 201 vertreten.

Bildnachweis: © PRB


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