Tourexpi
Die
Erhöhung der Mehrwertsteuer, immer neue gesetzliche Auflagen und wachsende
Bürokratie – die Gemeinschaftsgastronomen und Caterer in Deutschland stehen vor
immensen Herausforderungen. Beim "Parlamentarischen Abend der
Gemeinschaftsverpflegung" am Dienstag in Berlin diskutierten führende
Vertreter der Branche mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages über aktuelle
Herausforderungen und Erwartungen an die Politik.
Bei
der Veranstaltung, organisiert vom DEHOGA Bundesverband und seiner
Fachabteilung Catering, kamen Spitzenvertreter namhafter Gastro-Unternehmen wie
apetito Catering, ISS Facility Services, RWS Cateringservice, Sodexo, SV
(Deutschland), WISAG Catering sowie Bayer Gastronomie, DB Gastronomie und
Lufthansa Taste Group mit Mitgliedern der Bundestagsausschüsse Ernährung und
Landwirtschaft sowie Tourismus in der Hauptstadt zusammen. Dabei waren unter
anderem Albert Stegemann, agrarpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
und Anja Karliczek, tourismuspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Hohe
wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der Branche
Jörg
Rutschke, Vorsitzender der Fachabteilung Catering im DEHOGA Bundesverband und
CEO der SV Group (Deutschland), hob die hohe wirtschaftliche und
gesellschaftliche Relevanz der Gemeinschaftsverpflegung hervor: "Täglich
versorgen wir rund 17 Millionen Menschen – in Kitas, Schulen und Mensen, in
Krankenhäusern und Seniorenheimen, in Betriebsrestaurants und bei
Großveranstaltungen. Geschätzt rund 100.000 Beschäftigte sind in der Branche
tätig, 60.000 allein bei den Top 33 der Caterer." Als Branche der Vielfalt
und der Chancen sei die Gemeinschaftsverpflegung ein "Job- und
Integrationsmotor". Rutschke betonte darüber hinaus die Bedeutung der
Unternehmen für regionale und nachhaltige Wirtschaftskreisläufe sowie als
Vorreiter für eine gesunde Ernährung.
Verantwortung
der Gemeinschaftsverpflegung für eine gesunde Zukunft
So
verwiesen die Gemeinschaftsgastronomen darauf, dass sie bereits seit vielen
Jahren vegetarische, vegane sowie Bio-Angebote auf dem Speiseplan hätten und
sich konstruktiv in die Debatte zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung
einbringen wollten. Wichtig sei es jedoch, dass praxistaugliche Lösungen und
Vorgaben zum Beispiel beim Einsatz von Bio-Lebensmitteln und bei der
Reduzierung von Lebensmittelabfällen gefunden werden müssten. "Wir setzen
uns seit langer Zeit freiwillig und aktiv für weniger Lebensmittelabfälle ein.
Gleiches gilt für weitere Nachhaltigkeitsthemen und insbesondere für
ausgewogenes und abwechslungsreiches Essen."
Im
Mittelpunkt für die gastronomischen Unternehmer stünden jedoch die Wünsche und
Erwartungen der Gäste. Diese müssten mitgenommen werden. „Essen ist eine höchst
persönliche emotionale Entscheidung“, sagte Rutschke. "Bevormundung durch
die Politik ist kontraproduktiv". Letztendlich käme es darauf an, dass das
Angebot vielfältig sei, schmecke – und bezahlbar bliebe.
Steigende
Kosten, immer neue Vorgaben und Bürokratie als größte Herausforderungen
Dabei
machten die erheblich gestiegenen Kosten den Unternehmern zu schaffen.
Insbesondere die Anhebung der Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants zu
Jahresbeginn von sieben auf 19 Prozent setzt die Unternehmen massiv unter
Druck. Zentrales Anliegen der Gemeinschaftsgastronomen ist und bleibt deshalb
der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie: "Essen
muss einheitlich mit 7% besteuert werden – nur das ist fair und gerecht",
brachte Rutschke die Kernforderung der Branche auf den Punkt.
Weitere
Themen des Abends waren die Tierwohl- und Herkunftskennzeichnung, die
Bio-AHV-Verordnung, die Anforderungen der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattung
(CSRD) sowie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Die
Branchenvertreter erklärten, dass immer neue verpflichtende Vorgaben mit immer
mehr Bürokratieaufwand und höheren Kosten verbunden seien. Dabei sei die Grenze
der Belastbarkeit aufgrund der Summe der schon heute geltenden Gesetze und
Reglementierungen längst erreicht. Alle anwesenden Unternehmensvertreter
mahnten in ihren Statements den überfälligen Bürokratieabbau an.
Bildnachweis:
© DEHOGA
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