Tourexpi
Die
Bedeutung verschiedener Verkehrsmittel ändert sich, je nachdem in welchem
Kontext Menschen unterwegs sind. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des ADAC, die
sich mit den Mobilitätsgewohnheiten in Alltag, Freizeit und Urlaub beschäftigt.
Das Auto ist das Verkehrsmittel, das über alle Bereiche hinweg am meisten
genutzt wird, auch wenn seine Bedeutung im Urlaub um 24 Prozent abnimmt. Wenig
überraschend hat das Flugzeug im Rahmen der Urlaubsmobilität hohe Relevanz,
aber auch die Bahn erfährt einen Zuwachs und wird im Urlaub 14 Prozent häufiger
genutzt als im Alltag.
Die
Umfrage zeigt auch: Die Bereitschaft, das Mobilitätsverhalten zu ändern, ist
bei vielen Menschen im Alltag deutlich ausgeprägter als im Urlaub. Dennoch ist
auch im Urlaub die Mehrheit bereit, in irgendeiner Form ihr Mobilitätsverhalten
anzupassen – am ehesten, indem mehr Bahn gefahren wird. Vor dem Hintergrund
dieser geringeren Veränderungsbereitschaft im Urlaub gewinnt die Antriebswende
an Bedeutung. Das betrifft nicht nur das Auto, sondern gilt auch mit Blick auf
das Flugzeug, das für die Urlaubsmobilität von enormer Relevanz ist.
Zudem
wird deutlich, dass die Menschen ihre Mobilitätsentscheidung überwiegend anhand
von „harten“ Faktoren fällen, die dafür verantwortlich sind, dass die Reise
reibungslos gelingt. Wichtig sind ihnen insbesondere Zuverlässigkeit,
Verfügbarkeit, Unabhängigkeit und Flexibilität. Emotionale Faktoren wie
Gewohnheit oder Spaß sind deutlich nachgeordnet. Das unterstreicht, dass
substanzielle Verbesserungen auf der Angebotsseite notwendig wären, um einen
Wechsel des Verkehrsmittels – etwa auf die Bahn, da wo sie eine Alternative zum
Auto und Flugzeug sein kann – voranzubringen.
Gefragt,
welche Maßnahme hauptsächlich notwendig ist, um die Klimaziele im Verkehr zu
erreichen, entscheiden sich 45 Prozent der Befragten für den Antriebswechsel –
also den Umstieg auf E-Mobilität oder alternative Kraftstoffe. Den Umstieg auf
CO2-ärmere Verkehrsmittel halten dagegen 31 Prozent für den wichtigsten Hebel.
Insbesondere junge Erwachsene und Menschen aus Großstädten werten den
Antriebswechsel und den Umstieg auf CO2-arme Verkehrsmittel als nahezu
gleichrangig relevant.
Auf
die Frage, wer in der Verantwortung steht, die Weichen für klima- und
umweltfreundliche Mobilität zu stellen, nennen die meisten Befragten den Staat.
An zweiter Stelle – aber mit erheblichem Abstand – steht die bürgerliche
Verantwortung für das eigene Verhalten, wobei diese bei älteren Befragten
deutlich höher ausgeprägt ist als bei jungen Erwachsenen. Diese sehen eine
höhere Verantwortung auf unternehmerischer Seite.
Die
Umfrageergebnisse zeigen zudem, dass die Verteuerung von Mobilität als Mittel
zur Förderung einer klimafreundlicheren Urlaubsmobilität kaum Erfolg
verspricht. Zwar weist die Umfrage aus, dass die Kostenfrage für die
Urlaubsmobilität sehr relevant ist. Auch sind die Menschen im Urlaub noch
weniger bereit, höhere Kosten zu schultern als im Alltag. Gleichzeitig geben
aber nur die wenigsten an, dass finanzieller Druck dazu beitragen würde,
klimafreundlicher mobil zu sein bzw. auf Mobilität generell im Urlaub zu
verzichten. Höhere Kosten würden also als schmerzhaft wahrgenommen, aber im
Zweifel keine Verhaltensänderung befördern.
Anlässlich
der Vorstellung der Umfrageergebnisse in Berlin schlussfolgert daher ADAC
Tourismuspräsident Karl-Heinz Jungbeck. „Es braucht erhebliche Anstrengungen
auf der Angebotsseite aber auch in der Kommunikation, damit sich die Menschen
auch auf Veränderungen einlassen. Denn allein von unten wird der
Mobilitätswandel nicht gelingen. Die Relevanz der Urlaubsmobilität sollten
hierbei nicht unterschätzt werden. Denn bei der Frage, ob ich mein Auto
abschaffe und im Alltag auf ÖPNV oder Rad dauerhaft umsteige, spielt auch eine
Rolle, wie meine Urlaubs- und Freizeitgewohnheiten beschaffen sind. Wenn wir
überlegen, wie man Mobilität klimaneutral gestalten kann, müssen wir deshalb
auch den Urlaub in den Blick nehmen.“
Die Umfrageergebnisse im
Detail finden Sie unter www.adac.de/touristische-mobilitaet
Bildnachweis:
© ADAC
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