Tourexpi
Zugleich
schwärmen sie als „Bio-Detektive“ aus, denn Honig, Wachs und Pollen geben neben
den offiziellen Messungen Aufschluss über die Luftqualität. Doch nicht nur die
mehr als 200.000 Honigbienen starten und landen am Airport. Mittlerweile schon
ins zehnte Jahr geht das Wildbienenprojekt, das der Flughafen gemeinsam mit der
Deutschen Wildtier Stiftung ins Leben gerufen hat. Es trägt dazu bei, den
Lebensraum der immer mehr vom Aussterben bedrohten Insekten zu erweitern.
„Ob
Honigbienen oder Wildbienen – das Flughafengelände mit seinen Grünflächen,
einer artenreichen Flora und sogar einem Teich ist für die schützenswerten und
nützlichen Tiere ein idealer Lebensraum mitten in der Großstadt“, sagt
Flughafenimker und Umweltingenieur Ingo Fehr. „Hamburg Airport bietet eine der
größten zusammenliegenden Grünflächen in der Hansestadt.“ Die Honigbienen, so
hat Ingo Fehr ausgerechnet, haben in den vergangenen 25 Jahren so viel Nektar
gesammelt, dass dieser für rund 15.000 Gläser Honig ausreichte. Dabei ist das
Arbeitspensum jeder einzelnen Biene gewaltig: Jede macht täglich rund 40
Ausflüge und besucht etwas 4.000 Blüten. Für ein Kilo Honig sind etwa drei Kilo
Nektar notwendig. Im Laufe ihres Lebens sammelt eine Biene etwa ein bis zwei
Teelöffel Honig.
Regelmäßige
Untersuchungen nicht nur des Honigs, sondern auch des Wachses und der Pollen
durch unabhängige Laboratorien haben dabei stets ergeben, dass die
chemisch-physikalischen Werte des Honigs einwandfrei sind. Sie entsprechen den
Bestimmungen der deutschen Honigverordnung für Speisehonig und den
Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes. „Unser Honig verfügt über einen
honigtypischen, blumig aromatischen Geschmack und Geruch“, so der Imker.
Wegen der verhältnismäßig geringen Menge wird er jedoch nicht
verkauft, sondern dient als kleines Präsent für besondere Anlässe. Mit seinem
Honigbienenprojekt gehörte Hamburg Airport seinerzeit zu den Vorreitern.
Inzwischen sind zahlreiche andere Flughäfen dem Beispiel gefolgt.
„Doch
nicht nur die Honigbienen verdienen unsere Aufmerksamkeit“, betont Ingo Fehr,
Mitarbeiter der Umweltabteilung am Hamburg Airport. „Vor allem Wildbienen
spielen eine zentrale Rolle bei der Bestäubung von Blütenpflanzen und sind
somit unverzichtbar für das Gleichgewicht unserer Ökosysteme. Aus diesem Grund
haben wir 2015 das Projekt ‚Mehr Platz für wilde Bienen‘ ins Leben gerufen, bei
dem uns die Deutsche Wildtier Stiftung fachlich unterstützt.“
Die
Situation der Wildbienen ist besorgniserregend: Rund die Hälfte der aktuell 604
in Deutschland nachgewiesenen Wildbienenarten gilt als bedroht. „Der Verlust
von geeigneten Nahrungspflanzen und Nistmöglichkeiten zählt zu den
Hauptursachen“, erklärt Manuel Hensen, Projektleiter bei der Deutschen Wildtier
Stiftung. „Deshalb sind Projekte wie das des Hamburg Airports von großer
Bedeutung: Sie schaffen dringend benötigte Lebensräume für die gefährdeten
Insekten.“
In
den vergangenen Jahren hat Hamburg Airport mit Beratung seitens der Stiftung
zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um Flächen gezielt wildbienenfreundlicher zu
gestalten. So wurden heimische Wildblumenmischungen ausgesät, Rohbodenbereiche
als Nistplätze angelegt und standortgerechte Gehölze angepflanzt, die
insbesondere im Frühling wertvolle Nahrungsquellen bieten. Liegengelassenes
Totholz schafft zusätzliche Brutplätze. Grünflächen entlang von Straßen und
Parkplätzen blühen vielfältig und spenden viel Nektar und Pollen für Insekten.
Zusätzlich wurden Wildbienenhotels errichtet, die von ihren kleinen
Bewohnerinnen gern genutzt werden und die Flughafenbesucher gleichzeitig über
das Projekt informieren.
„Passagiere,
Besucher und Mitarbeiter brauchen keine Angst vor den wilden Vielfliegern zu
haben – Wildbienen sind friedliche Insekten und stechen nur in Ausnahmefällen“,
versichern Manuel Hensen und Ingo Fehr. „Mit den gemeinsamen Maßnahmen leisten
wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Wildbienen in unserer Region."
Bildnachweis: © Oliver Sorg
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