Tourexpi
Abends
in den Nachtzug steigen und morgens ausgeruht am Ziel ankommen – gut 40 Prozent
der Deutschen können sich vorstellen, so in den Urlaub zu starten. Wie bequem
sich dieser Wunsch nach entspanntem Reisen verwirklichen lässt, hat der ADAC in
einem großen Online-Check von rund 100 potenziellen Nachtzug-Strecken quer
durch Europa untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Es gibt viel zu wenige
Direktverbindungen, die Verbindungssuche im Internet gestaltet sich
unkomfortabel, zudem waren einige Züge vergleichsweise teuer.
Ziel
des ADAC Checks war es, 21 beispielhaft ausgewählte Städteverbindungen über
verschiedene Onlineportale zu planen und zu buchen. Geprüft wurden Verbindungen
aus sieben deutschen Städten mit benutzerfreundlichem Nachtzug-Angebot: Berlin,
Hamburg, München, Köln, Stuttgart, Dresden, Hannover. Ziel waren zwölf
touristisch attraktive europäische Städte: Paris, London, Madrid, Barcelona,
Rom, Mailand, Brüssel, Wien, Budapest, Stockholm, Amsterdam und Florenz.
Ermittelt wurde immer das zum Testzeitpunkt günstigste Angebot mit
Liegemöglichkeit für die Hinfahrt.
Insgesamt
waren sieben für den ADAC Check ausgewählte Direktverbindungen überzeugend. Die
Abfahrts- und Ankunftszeiten sind nutzerfreundlich und das jeweilige Ziel ist
in maximal 15 Stunden zu erreichen.
Mit
leichter Einschränkung empfehlenswert waren sieben weitere Verbindungen, bei
denen zwar ein Umstieg nötig ist, aber zu zumutbaren Zeiten: nicht vor 6:30 Uhr
morgens, meist jedoch nach 8 Uhr. Positiv ist der lange Nachtzug-Anteil an der
Fahrt, um ausreichend Schlaf zu finden.
Als
nicht verbraucherfreundlich bewertete der ADAC sieben Verbindungen, die erst
gegen Mitternacht starten oder bei denen die Fahrgäste mehrmals umsteigen
müssen, teilweise schon sehr früh am Morgen. Bei der zum Testzeitpunkt
angebotenen Verbindung Hamburg – Barcelona mit gut 23 Stunden Fahrtzeit sind
z.B. vier Umstiege erforderlich, bis das Ziel erreicht wird.
Als
großes Problem hat sich im ADAC Check herausgestellt, dass es keine
einheitliche Buchungsplattform für länderübergreifende Tickets gibt. Die
Online-Recherche und der Vergleich von Fahrzeiten, Preisen oder
Komfortkategorien sind oft verwirrend und sehr zeitintensiv. Die im Check
genutzten Buchungsportale DB-Navigator, Trainline und Rail Europe liefern teils
unterschiedliche oder viel zu umständliche Verbindungen. Eine erfolgreiche
Online-Suche garantiert zudem noch keine Buchung, denn oftmals ist für eine
ausgesuchte Verbindung kein Ticket erhältlich: Entweder sind die Züge bereits
ausgebucht oder sie werden nicht mehr angezeigt. Der ADAC rät deshalb zur
schnellen Buchung.
Wenig
hilfreich sind bisweilen die Preisangaben bei den Portalen. Auch bei der DB
waren die Preise für die 21 Testverbindungen nicht durchgängig abrufbar, so
dass die Kunden beim jeweiligen internationalen Anbieter anfragen oder direkt
am Serviceschalter buchen müssen. So ist es auch nachvollziehbar, dass laut
einer projektbegleitenden repräsentativen ADAC Umfrage 53 Prozent der befragten
Nachtzugreisenden für die Buchung ihrer Fahrt lieber zum Schalter oder in ein
Reisebüro gehen. Andererseits: Bei drei Viertel der Anfragen überzeugte die DB
mit dem günstigsten Angebot, Rail Europe lieferte dies immerhin bei der Hälfte.
Damit
das Nachtzug-Angebot attraktiver und eine echte Alternative zum Flugzeug und
Auto wird, müssen nach Ansicht des ADAC Planung und Buchung deutlich einfacher
und damit verbraucherfreundlicher werden. Dazu zählt eine einheitliche
Buchungsplattform für den Vergleich und Kauf grenzübergreifender Tickets mit
durchgängiger Gültigkeit bei verpassten Anschlüssen. Auch könnte die
Online-Recherche erleichtert werden mit einer Zusatz-Funktion für die gezielte
Suche nach Nachtzügen. Zudem sollte das europäische Nachtzugangebot mit mehr
zusätzlichen und direkten Verbindungen ausgebaut und mit mehr bezahlbaren
Liegemöglichkeiten ausgestattet werden. Eine wichtige Voraussetzung dafür wäre
eine verbesserte Zusammenarbeit europäischer Bahnbetreiber.
Bildnachweis:
© ADAC
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