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Spanien schafft offizielles Berufskolleg für Fluglotsen
Nach acht Jahren Forderung: Neues Gesetz stärkt institutionelle Anerkennung einer Schlüsselbranche der Luftfahrt
Spanien schafft offizielles Berufskolleg für Fluglotsen

Der spanische Kongress der Abgeordneten hat die Gründung des Colegio Oficial de Controladores de Tránsito Aéreo de España beschlossen – des offiziellen Berufskollegs der Fluglotsen. Damit geht eine acht Jahre währende Forderung der Berufsvereinigung Aprocta und der Gewerkschaft USCA in Erfüllung. Die Maßnahme ist Teil des neuen Gesetzes über Flugsicherheit und Navigation und stellt die Fluglotsen nun rechtlich auf eine Stufe mit anderen öffentlichen Dienstberufen wie Anwälten, Ärzten oder Piloten.

Stärkung der Profession und des öffentlichen Ansehens

Branchenvertreter sehen in der Entscheidung einen wichtigen Schritt für die Anerkennung und Professionalisierung des Berufsstands.

„Das neue Kolleg eröffnet ein völlig neues Verständnis von Flugsicherung in Spanien“, erklärte Antonio Alonso, Präsident von Aprocta.

Auch Lola Moreno, Vorsitzende der USCA, betonte: „Diese Entscheidung spiegelt die Reife unseres Berufsstands und seine Rolle als essenzieller Dienst für die Gesellschaft wider.“

Unterstützung durch Behörden und Institutionen

Die Initiative erhielt breite Unterstützung – unter anderem von Aena, Enaire, der Spanischen Flugsicherheitsagentur (AESA), der Zivilluftfahrtbehörde und dem Verkehrsministerium.

Nach Inkrafttreten des Gesetzes beginnt der Aufbau des Kollegs, das künftig eine zentrale Rolle als Vermittlungs- und Ansprechpartnerinstitution zwischen Fluglotsen und staatlichen Stellen übernehmen wird.

Kontext: Forderungen nach mehr Personal

Wie die Wirtschaftszeitung Cinco Días berichtet, fällt die Entscheidung in eine Zeit wachsender Kritik an Engpässen im europäischen Luftverkehr. Die Fluggesellschaft Ryanair fordert seit Monaten eine Aufstockung des Personals in Kontrolltürmen und Verkehrsleitstellen. Laut Angaben der Airline hätten mehr als sechs Millionen Passagiere in Spanien in diesem Jahr unter Verspätungen bei rund 34.000 Flügen gelitten – eine Zahl, die europaweit nur von Frankreich übertroffen werde.

Der Mangel an Fluglotsen sei, so Ryanair, ein europaweites strukturelles Problem, das der Branche jährlich Millionenverluste beschere – ein Thema, das bereits der Draghi-Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit (2024) deutlich hervorhob.

Quelle: https://www.tourinews.es/resumen-de-prensa/notas-de-prensa-economia-y-politica-turismo/espana-controladores-aereos-colegio-oficial-propio-reivindicacion-anos_4488891_102.html

Bildnachweis: © AA


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