Tourexpi
Bereit
für noch eindrucksvollere Aurora-Lichtspiele
in den Northwest Territories, im hohen Norden Kanadas? Der Grund dafür ist das
solare Maximum, das derzeit die obere Erdatmosphäre beeinflusst!
In
den Northwest Territories kann man normalerweise bereits an bis zu 240 Nächten
im Jahr die Aurora Borealis, oder auch Nordlichter genannt, bewundern. Aufgrund
des gegenwärtigen Sonnenmaximums, das wahrscheinlich noch bis 2026 andauern
wird, kann das Territorium in Kanadas Norden nun mit noch häufigeren und
intensiveren Nordlichtern rechnen.
Astronomen
vermuten, dass dieses solare Maximum sogar noch intensiver sein könnte als in
früheren Episoden, die sich etwa alle 11 Jahre ergeben, wenn sich der Magnetpol
der Sonne verlagert. Die Verschiebungen führen zu verstärkter Sonnenaktivität,
wie Sonnenflecken und Sonneneruptionen, bei denen hochgeladene Partikel aus der
Sonne schießen. Diese kollidieren mit Sauerstoff und Stickstoff in der oberen
Erdatmosphäre und erzeugen die unverwechselbaren und unglaublich farbintensiven
- manchmal sogar regenbogenfarbenen - Nordlichter. Grün, die häufigste
Aurora-Farbe, entsteht, wenn geladene Teilchen mit Sauerstoffmolekülen in 100
bis 300 Kilometern Höhe zusammenstoßen. Rosa oder dunkelrote Farbtöne werden
von Stickstoffmolekülen erzeugt, rotes Polarlicht von Sauerstoffmolekülen, die
aus noch höherer Atmosphäre (300 bis 400 km) stammen.
Manchmal
erzeugen intensive Aktivitäten auf der Sonne auch langsamere magnetische
Schockwellen, so genannte koronale Massenauswürfe, die mit atmosphärischen
Tsunamis vergleichbar sind. Treten sie auf, können sie noch stärkere
Nordlichter erzeugen, die sogar auf niedrigeren Breitengraden sichtbar sind –
wie beispielsweise im Mai 2024.
Interessanterweise
fand 1859 ein großer koronaler Massenauswurf statt. Seine magnetische
Belastung, das so genannte Carrington Event, legte glatt die gesamte
Telekommunikation in Nordamerika und Europa lahm. Experten zufolge ist die
Wahrscheinlichkeit, dass sich so etwas in der heutigen Zeit wiederholt, sehr
gering. Während eines Sonnenmaximums können dennoch starke geometrische Stürme
in der Atmosphäre zu Radioausfällen führen, Satellitenstörungen verursachen,
die GPS- oder Flugzeugkommunikation stören und die Stromnetze beeinträchtigen.
Auch
wenn kein Sonnenmaximum im Gang ist, sind in Yellowknifes sternenklaren Nächten
mehr Nordlichter zu sehen als an den meisten anderen nördlichen Orten. Die
Hauptstadt der Northwest Territories befindet sich in optimaler Lage direkt
unter dem atmosphärischen Band maximaler Polarlichtaktivität, dem sogenannten
Aurora-Oval.
AuroraMAX
behält alles im Blick
Es
überrascht nicht, dass das AuroraMAX
Observatory, ein Projekt zur Erfassung der Aurora-Aktivität, in der Nähe
von Yellowknife eingerichtet wurde. Das Observatorium betreibt einen digitalen
„All-Sky Imager“, der alle sechs Sekunden Vollfarbbilder des Nachthimmels mit
einem 180-Grad-Sichtfeld aufnimmt. Die Kamera ist seit 2009 in Betrieb und
schaltet sich während der Aurora-Saison, die von August bis April andauert,
automatisch ein, sobald die Sonne in Yellowknife untergeht.
Das
AuroraMAX-Projekt hilft Wissenschaftlern, den Nachthimmel genauestens im Auge
zu behalten. Das Projekt wird von der University of Calgary geleitet und von
der kanadischen Weltraumbehörde, Astronomy North und der Stadt Yellowknife
unterstützt. Es ist ebenfalls Teil des kanadischen Beitrags zur THEMIS-Mission
der NASA zur Erforschung der Aurora und zur SWARM-Satellitenmission der
Europäischen Weltraumorganisation zur Messung des Erdmagnetfelds.
Traditionelles
Wissensgut
Während
sich die wissenschaftliche Forschung auf den Zusammenhang zwischen Aurora und
der Hochgeschwindigkeitsfreisetzung geladener Teilchen der Sonne konzentriert,
findet man in den Sagen der indigenen Völker andere
Erklärungen für die Nordlichter.
In
der Kultur der Dene liegt der Ursprung des Nordlichts in einem vom Schöpfer der
Welt errichteten Feuer, das uns an den noch immer über uns wachenden Schöpfer
erinnern soll. Nach der Tradition der Cree sind die Nordlichter Geister der
Toten, die im Himmel verweilen und versuchen, mit ihren Angehörigen zu
kommunizieren. Für die Inuvialuit sind die Nordlichter wiederum die Schatten
der einst Lebenden, die am Himmel mit einem Walrossschädel – oder einem
menschlichen Kopf – Ball spielen.
Wer
mehr über die Traditionen und Sagen der indigenen Völker erfahren möchte, kann
eine Aurora-Tour mit einem sachkundigen indigenen Anbieter und Guide
unternehmen.
Aurora-Erlebnisse
in Kanadas Northwest Territories
In
den Northwest Territories gibt es zwei Jahreszeiten, in denen man die besten
Polarlichter sehen kann: den Spätsommer/Herbst von Mitte August bis Ende
September und den Winter von Mitte November bis Anfang April. Die Flexibilität
bei der Reiseplanung ist also enorm!
Viele
Lodges haben sich auf wunderbare Nordlicht-Erlebnisse spezialisiert.
Wer in der westlichen Arktis unterwegs ist, kann die Aurora sogar entlang des Inuvik-Tuktoyaktuk Highways verfolgen.
Lizenzierte Touranbieter bieten darüber hinaus
eine Vielzahl von Aurora-Tagesausflügen an, viele davon
aus Yellowknife.
Weitere
Informationen über die Northwest Territories gibt es unter www.spectacularnwt.de.
Bildnachweis:
© J.F. Bergeron & NWTT
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