Dhofar – Omans facettenreicher Süden - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Dhofar – Omans facettenreicher Süden
Sieben Orte, die man in der Region Dhofar im Süden des Landes gesehen haben sollte.
Dhofar – Omans facettenreicher Süden

Orte wie Salalah und Mirbat stehen selten an erster Stelle bei der Planung einer Oman-Reise. Zu Unrecht, denn sie und die gesamte südliche Region des Sultanats haben viel zu bieten – insbesondere für Reisende, die abwechslungsreiche Erlebnisse und vielfältige Landschaften innerhalb überschaubarer Distanzen suchen. Verschiedenste Abenteuer – von der Wüstensafari über einen Abstecher in die Berge bis hin zu Entspannung am Strand oder dem Spaziergang durch das Wadi – sind in Dhofar, beispielsweise mit Salalah als zentralem Ausgangspunkt, bequem mit dem Auto innerhalb von ein bis drei Fahrstunden erreichbar. Im Folgenden finden sich sieben Orte, die Dhofar zu einem unvergesslichen Reiseziel machen.

Salalah

Salalah, die größte Stadt Dhofars und Geburtsort des ehemaligen Sultans Qaboos, spielte im 13. Jahrhundert eine zentrale Rolle im Weihrauchhandel. Im Museum „Land of Frankincense“ erfahren Reisende, warum die Region eine der wenigen auf der Welt ist, in der der Weihrauchbaum (Boswellia sacra) natürlich gedeiht. Das Weihrauch-Museum beleuchtet nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung von Weihrauch in Dhofar, sondern auch seinen kulturellen und historischen Wert für Oman. Ein Besuch der prachtvollen Sultan-Qabus-Moschee und des zentralen Marktes von Salalah, der den weltweit einzigen Weihrauchsouk beherbergt, runden den Tag ab.

Archäologische Stätte Al Baleed

Auf den Spuren berühmter Entdecker wie Marco Polo und Ibn Battuta begeben sich Reisende, wenn sie die archäologische Stätte Al Baleed erkunden, die Teil des UNESCO Weltkulturerbes „Land of Frankincense“ ist. Die antike Hafenstadt war einst ein bedeutender Knotenpunkt im globalen Weihrauchhandel und verband Arabien mit dem Rest der Welt. Die gut erhaltenen Ruinen erzählen von einer blühenden Zivilisation und liegen in unmittelbarer Nähe des Weihrauch-Museums in Salalah.

Wadi Darbat

Auf einer Reise durch Oman darf der Besuch eines Wadis nicht fehlen. Der Begriff bezeichnet ein Flussbett – manche sind ausgetrocknet und karg, während andere Reisende mit von Palmen gesäumten türkisfarbenen Naturpools in ihren Bann ziehen. Die meisten Wadis finden sich im Norden des Landes; ein besonders faszinierendes liegt jedoch in Dhofar: das Wadi Darbat.  Es führt ganzjährig Süßwasser, das über mehrere Naturbecken kaskadenartig das Tal hinabfließt. Unzählige Dromedare, die hier baden und ihren Durst stillen, mischen sich unter die Besucher und sind ein beliebtes Fotomotiv. Insbesondere während der Khareef-Saison von Juni bis September, wenn leichter Monsunregen die Landschaft von Omans Süden in ein sattes Grün verwandelt, entfaltet das Wadi Darbat sein volles Farbenspiel aus Blau- und Grüntönen. Besucher können zu dieser Jahreszeit die beeindruckenden Darbat-Wasserfälle besichtigen, Bootsfahrten unternehmen oder sich Tretboote mieten.

Al Fazayah-Strand

Der weiße Sand und das türkisfarbene Wasser des Al Fazayah-Strandes bilden einen starken Kontrast zu den umliegenden Klippen und Tafelbergen, die diesen Strand, rund eine Autostunde westlich von Salalah, einrahmen. Abseits der bekannten Touristenpfade bietet  der Ort die perfekte Kulisse zum Entspannen, Schnorcheln oder für einen gemütlichen Picknicktag. Die Straße hinunter zum Strand ist nicht asphaltiert und schlängelt sich über Serpentinen aus den Bergen ins Tal, was die Anreise zu einem Offroad-Abenteuer macht. An dessen Ende erwartet Reisende ein nahezu unberührter Rückzugsort mit Aussicht auf die Küste - und mit etwas Glück sogar der erstaunliche Anblick schwimmender Kamele!

Das Leere Viertel – die Rub al-Khali-Wüste

Neben Stränden, historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten sowie dem üppigen Grün des Wadi Darbat bietet die Region auch die Gelegenheit für Wüstenabenteuer; schließlich nimmt die Rub al-Khali-Wüste, auch das „Leere Viertel“ genannt, den gesamten nördlichen Teil von Dhofar ein. Die größte zusammenhängende Sandwüste der Welt beeindruckt mit bis zu 250 Meter hohen Dünen und endlosen Weiten. Ob im Geländewagen oder auf dem Rücken eines Kamels – das Erkunden dieser endlosen Sandlandschaft ist ein unvergessliches Erlebnis!

Jabal Samhan

Der Berg Jabal Samhan, der östlich von Salalah über 2.100 Meter in die Höhe ragt, bietet weite Ausblicke auf die zerklüftete Landschaft Dhofars und das Arabische Meer. Die Region ist ein Naturschutzgebiet und Heimat seltener Tiere wie des Arabischen Leoparden oder des nubischen Steinbocks. Abenteurer können den Berg auf verschiedenen Pfaden erkunden und dabei  tiefe Schluchten und versteckte Höhlen entdecken, stets begleitet von atemberaubenden Ausblicken. Der Sonnenauf- oder -untergang vom Jabal Samhan aus zu beobachten ist ein besonderes Erlebnis, da das wechselnde Licht die dramatische Szenerie noch verstärkt.

Mirbat und seine Festung

Zurück an der Küste ist der Besuch der charmanten Hafenstadt Mirbat ein Muss. Die schmalen Gassen und traditionellen omanischen Häuser mit aufwendig geschnitzten Holztüren spiegeln das reiche Erbe der Stadt wider. Besonders sehenswert ist die kürzlich restaurierte Festung aus dem 19. Jahrhundert, die in entscheidenden Momenten der Geschichte Dhofars eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Omans spielte und einen Einblick in die architektonische und kulturelle Vergangenheit der Region bietet.

Bildnachweis: © Frances Howorth


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