Amadeus Travel Trends 2026: Wie Technologie und Kultur das Reisen neu formen - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Amadeus Travel Trends 2026: Wie Technologie und Kultur das Reisen neu formen
Von Reisen mit Haustieren über KI-gestützte Planung bis zu ultralangen Nonstop-Flügen – sechs Trends zeigen, wie sich Urlaub und Mobilität im kommenden Jahr verändern
Amadeus Travel Trends 2026: Wie Technologie und Kultur das Reisen neu formen

Mit den „Amadeus Travel Trends 2026“ wirft der Technologieanbieter Amadeus einen fundierten Blick auf jene Entwicklungen, die das Reisen im nächsten Jahr und darüber hinaus prägen werden. Der Bericht entstand in Zusammenarbeit mit der Trendforschungsagentur Globetrender und basiert auf eigenen Daten und Analysen von Amadeus. Im Zentrum stehen sechs globale Trends, die zeigen, wie technologische Innovation, verändertes Konsumverhalten und kulturelle Impulse die Reisebranche grundlegend verändern.

Haustiere werden zu selbstverständlichen Mitreisenden

Der Trend „The Pawprint Economy“ rückt das Reisen mit Haustieren in den Fokus. Weltweit wächst der Markt rasant: Bloomberg prognostiziert für die globale Haustierbranche bis 2030 ein Volumen von 500 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig reisen Tiere häufiger mit ihren Besitzern. In einer Umfrage unter Reisenden in Großbritannien und den USA gaben 27 Prozent der Haustierhalter an, ihr Tier 2025 erstmals mit in den Haupturlaub genommen zu haben.

Entsprechend reagieren Anbieter und Behörden. In China testet China Railway Express haustierfreundliche Zugreisen auf der Strecke Peking–Shanghai. In Italien erlaubt die Luftfahrtbehörde ENAC inzwischen auch mittelgroßen und großen Hunden die Mitreise in der Flugzeugkabine. Für 2026 sind zudem Langstreckenflüge geplant, bei denen Haustiere in der Kabine über den Pazifik zwischen Australien und den USA reisen dürfen. Hotels integrieren Haustiere zunehmend in ihre Loyalitätsprogramme und entwickeln eigene Angebote für tierische Gäste. Amadeus sieht darin den Beginn einer Phase, in der Fürsorge für Haustiere fester Bestandteil der Reiseplanung wird.

Reiseplanung wird zur individuellen „Mixologie“

Unter dem Stichwort „Travel Mixology“ beschreibt Amadeus ein neues Planungsverhalten technikaffiner Reisender. Sie kombinieren unterschiedliche Quellen und Werkzeuge, von KI-Modellen für erste Inspirationen über Erfahrungsberichte auf Plattformen wie Reddit oder YouTube bis hin zu markeneigenen digitalen Assistenten. Ziel ist eine Reiseplanung, die Geschwindigkeit und Datenintelligenz mit menschlicher Erfahrung verbindet.

Neue Anwendungen verstärken diesen Trend. So nutzt Google Flight Deals Amadeus-Daten, um auf offene Suchanfragen passende Reiseziele und Flugoptionen vorzuschlagen, ohne dass Nutzer ein konkretes Ziel nennen müssen. Expedia analysiert mit „Trip Matching“ Social-Media-Inhalte und verwandelt sie direkt in buchbare Reiserouten. Für 2026 erwartet Amadeus einen deutlichen Anstieg dieser mehrschichtigen, flexiblen Planungsansätze.

Nonstop weiter: Point-to-Point-Verbindungen verändern den Flugverkehr

Technische Innovationen im Flugzeugbau lassen Entfernungen schrumpfen. Der Trend „Point-to-Point Precision“ wird vor allem durch neue Langstrecken-Schmalrumpfflugzeuge geprägt. Der Airbus A321XLR erhöht die Reichweite um mehr als 1.300 Kilometer und ermöglicht neue Direktverbindungen zwischen Städten, die bislang nur mit Umstieg erreichbar waren.

Bereits ab 2026 sollen solche Flugzeuge auf fast zehn Prozent der Langstreckenflüge von Iberia eingesetzt werden. IndiGo plant eine neue Nonstop-Verbindung zwischen Indien und Athen, Air Canada will Montréal direkt mit Mallorca verbinden. Qantas verfolgt mit dem Projekt Sunrise sogar Nonstop-Flüge von Sydney nach London und New York mit deutlich verkürzten Reisezeiten. Laut Amadeus markiert 2026 damit den Beginn einer neuen Ära, in der Reisen schneller, direkter und für neue Zielgruppen attraktiver werden.

Popkultur als Reisemotiv

Der Trend „Pop Culting“ zeigt, wie stark Filme, Serien und Markenidentitäten Reiseentscheidungen beeinflussen. Serien wie „Bridgerton“ oder globale Fan-Phänomene generieren messbare wirtschaftliche Effekte für Destinationen. Laut Amadeus-Daten sind die internationalen Flugsuchen nach San Diego während der Comic-Con für 2026 um neun Prozent gestiegen.

Destinationen reagieren mit immersiven Angeboten. In Seoul wurde rund um einen Kinofilm eine vollständige Themenreise entwickelt, die kulturelle Aktivitäten, Kulinarik und Tanzprogramme verbindet. Parallel entstehen neue Freizeit- und Themenparks, etwa mit dem Baubeginn der Universal Studios Great Britain ab 2026. Amadeus sieht darin eine langfristige Entwicklung, bei der Reisemarken zu Plattformen für Zugehörigkeit und Identität werden.

Hotels werden individuell konfigurierbar

Mit „Pick ’n’ Stays“ beschreibt Amadeus die zunehmende Personalisierung von Hotelaufenthalten. Reisende wählen künftig nicht mehr nur Zimmerkategorien, sondern konkrete Eigenschaften – von Verdunkelungsrollos über Fitnessgeräte bis hin zu Arbeits- oder Entertainment-Setups. Ermöglicht wird dies durch moderne Reservierungs- und Buchungssysteme, die detaillierte Zimmermerkmale erstmals sichtbar und buchbar machen.

Mit der weiteren Verbreitung generativer KI wird diese Form der Personalisierung zum neuen Standard. Vage Kategorien wie „Standard“ oder „Premium“ verlieren an Bedeutung. Für Hotels wird Individualisierung zu einem zentralen Differenzierungsmerkmal, für Gäste zu einem selbstverständlichen Bestandteil des Aufenthalts.

Stimmen aus der Branche

„Von neuen Technologien für Reisen mit Haustieren über KI-gestützte Reiseplanung, Langstrecken-Schmalrumpfflugzeuge, von der Popkultur inspirierte Reisen bis hin zu hyperpersonalisierten Hotelaufenthalten – eine Welle der Innovation verändert das Reisen grundlegend“, sagt Dan Batchelor, Senior Vice President Global Corporate Marketing and Communications bei Amadeus. Zusammen signalisierten diese Entwicklungen eine transformative neue Ära des Reisens.

Jenny Southan, CEO von Globetrender, ordnet die Trends in einen größeren Kontext ein. Das derzeitige Tempo des Wandels führe zu einem beschleunigten Kreislauf in der Reisebranche, da Unternehmen und Reisende gleichermaßen reagieren müssten. Auch wenn grundlegende menschliche Bedürfnisse gleich blieben, verändere sich die Art, wie Menschen auf Marketing, Popkultur und technologische Impulse reagierten. Das Jahr 2026 werde sich deshalb stärker nach Zukunft anfühlen als jedes Jahr zuvor.

Innovation Tourism: Ein Blick über 2026 hinaus

Über die kurzfristigen Trends hinaus skizziert Amadeus ein wachsendes Segment des Innovationstourismus. Städte wie Shenzhen gewinnen als Reiseziel an Bedeutung, da sie Technologie, Kreativität und Investitionen vereinen. Für das erste Halbjahr 2026 verzeichnet Amadeus hier einen Anstieg der Flugsuchen um mehr als 48 Prozent.

Autonome Fahrzeuge, biometrische Ticketsysteme, KI-gestützte Wearables und neue Formen der Übersetzung könnten Reisen weiter verändern. Für diese zukunftsorientierten Reisenden zählt weniger der Stempel im Pass als die Erfahrung, technologische Entwicklungen frühzeitig selbst zu erleben.

Bildnachweis: © Tourexpi mit Adobe Express


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