Tourexpi
Ein
paar Schlagworte eintippen, schon erscheinen passende Flüge, Hotels und
Aktivitäten. Das klingt nach einer enormen Zeitersparnis und günstigeren
Angeboten. Doch wie verlässlich sind diese digitalen Helfer wirklich? Die ARAG
Experten geben einen Überblick.
KI
kann viel – aber nicht alles
Künstliche
Intelligenz kann Angebote blitzschnell filtern, Preise vergleichen und
persönliche Vorlieben einbeziehen. Plattformen wie Google Travel oder
Skyscanner nutzen dafür ausgeklügelte Algorithmen. Doch die Ergebnisse beruhen
auf Daten und Wahrscheinlichkeiten – sie sind nicht unfehlbar. Wer
beispielsweise einen günstigen Flug nach Rom sucht, erhält möglicherweise
Verbindungen mit langen Umwegen oder Hotels in wenig einladenden Gegenden. Auch
hier gilt: Kontrolle ist besser.
Bahn
und Bus bleiben eine Herausforderung
Während
Flüge und Hotels relativ gut durchsuchbar sind, tun sich KI-Systeme bei Bahn-
und Fernbusverbindungen oft schwer. Der Grund: Viele Anbieter – darunter auch
die Deutsche Bahn – liefern keine Echtzeitdaten an Drittanbieter. Daher sind
die angezeigten Verbindungen manchmal veraltet oder unvollständig. Wer
zuverlässig buchen möchte, sollte direkt bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen
nachsehen.
Geld
sparen mit smarten Tools
KI-gestützte
Reiseplattformen können durchaus beim Sparen helfen – besonders dann, wenn man
flexibel ist und frühzeitig bucht. Die Technologie erkennt Preistrends und
Schnäppchen. Doch Vorsicht: Was zunächst wie ein Superangebot aussieht, kann
sich durch Zusatzgebühren, versteckte Kosten oder ungünstige Konditionen
schnell als teurer erweisen. Daher raten die ARAG Experten, jedes Angebot
gründlich zu prüfen – inklusive der AGB.
Die
richtige Frage entscheidet
Wer
von KI profitieren will, sollte möglichst präzise Angaben machen: Wann und
wohin soll die Reise gehen? Abflugort? Budget? Bevorzugte Reisezeiten oder
Unterkünfte? Besondere Wünsche wie Barrierefreiheit oder vegetarische
Verpflegung? Je klarer die Eingabe, desto genauer das Ergebnis. KI funktioniert
am besten im Dialog – Nachfragen und Konkretisierungen führen oft zu besseren
Empfehlungen.
Datenschutz
nicht vergessen
Reiseportale
verarbeiten oft sensible Daten – etwa zu Gesundheit, Familienstand oder
Zahlungsmitteln. Seit dem 2. August 2024 verpflichtet der europäische AI Act
Anbieter dazu, offen zu legen, wenn Nutzer mit einer KI interagieren. Trotzdem
sollte man genau hinschauen: Welche Daten werden erhoben, wer hat Zugriff, wie
lange werden sie gespeichert? Eine transparente Datenschutzerklärung ist ein
Muss.
Haftungsfragen
bei Fehlern
Was
tun, wenn die KI versagt? Beispielsweise ein Flug zu einer nicht existierenden
Zeit oder ein nicht buchbares Hotel vorschlägt? Auch fehlerhafte Angaben – etwa
beim Datum oder bei der Adresse – können zu teuren Missverständnissen führen.
Klar ist: Eine KI kann kein Vertragspartner sein, ein „Deal-Tipp“ ist kein
rechtsverbindliches Angebot. Die Verantwortung liegt oft beim
Plattformbetreiber – aber nur, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Die
Beweislage ist jedoch oft schwierig.
Die
ARAG Experten empfehlen daher, immer zu prüfen, ob man direkt beim Anbieter
oder über ein Vermittlungsportal bucht. Im Zweifel lohnt es sich,
Buchungsdetails mit einem Screenshot zu sichern. So lässt sich später leichter
belegen, was tatsächlich vereinbart war. Und je komplexer die Reise, desto
wichtiger ist es, das Kleingedruckte zu lesen.
Bildnachweis:
© ARAG SE, Tara Winstead
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