MV-Branchenumfrage: Hohe Nachfrage zum Jahreswechsel, verhaltener Blick auf 2026 - Wissen, was im Tourismus los ist!



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MV-Branchenumfrage: Hohe Nachfrage zum Jahreswechsel, verhaltener Blick auf 2026
Zum Jahreswechsel rechnen Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 80 Prozent Auslastung. Jedes zweite Unternehmen zeigt sich mit dem Tourismusjahr 2025 zufrieden, die Erwartungen für 2026 bleiben zurückhaltend
MV-Branchenumfrage: Hohe Nachfrage zum Jahreswechsel, verhaltener Blick auf 2026

Die aktuelle Branchenumfrage des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern zeichnet zum Jahresende ein differenziertes Bild. An der Erhebung beteiligten sich 180 Unternehmen aus dem Land. Während die Nachfrage rund um Weihnachten und insbesondere zu Silvester deutlich anzieht, bleibt der Ausblick auf das kommende Jahr von Vorsicht geprägt.

Hohe Auslastung zu Silvester, moderateres Weihnachtsgeschäft

Für den Jahreswechsel erwarten die Beherbergungsbetriebe landesweit eine Auslastung von rund 80 Prozent. In den touristischen Zentren ist erfahrungsgemäß damit zu rechnen, dass zahlreiche Häuser vollständig ausgebucht sein werden. Zum Weihnachtsfest fällt die Nachfrage geringer aus: Hier gehen die Betriebe von einer durchschnittlichen Auslastung von 36 Prozent aus.

„Zum Jahreswechsel herrscht erneut Hochbetrieb im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern. Es kommen viele Gäste aus ganz Deutschland in den Nordosten. Das unterstreicht einmal mehr die Attraktivität unseres Bundeslandes. Was mich sehr freut: Wir stellen zugleich fest, dass in dieser Zeit zunehmend Einheimische Urlaub an der Ostseeküste, der Seenplatte oder den anderen Regionen machen. Etwa jeder vierte Gast, also 26 Prozent, stammt aus Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

Preisentwicklung zum Jahreswechsel

Im Vergleich zum Vorjahr haben die Unternehmen ihre Preise zu Weihnachten und Silvester im Durchschnitt um knapp fünf Prozent angehoben. Knapp die Hälfte der Betriebe meldete leichte Preissteigerungen von bis zu 15 Prozent, während 14 Prozent deutliche Erhöhungen von mehr als 15 Prozent angaben. Fast jedes vierte Unternehmen hielt die Preise stabil, 16 Prozent senkten sie leicht gegenüber dem Vorjahr.

Zufriedenheit mit dem Tourismusjahr 2025

Mit dem bisherigen Verlauf des Tourismusjahres zeigt sich jedes zweite Unternehmen sehr oder eher zufrieden. Rund ein Fünftel bewertet das Jahr als mittelmäßig, knapp 29 Prozent äußern sich sehr oder eher unzufrieden. Damit entspricht das Stimmungsbild weitgehend dem Vorjahr, in dem ebenfalls 50 Prozent der Betriebe zufrieden und 30 Prozent unzufrieden waren.

Arbeitskräftemangel bleibt ein Hemmnis

Der Arbeitskräftemangel betrifft 2025 noch 32 Prozent der touristischen Unternehmen und damit weniger Betriebe als in den Jahren zuvor. Gleichzeitig wirkt sich der Personalmangel dort, wo er besteht, stark aus: 68 Prozent der betroffenen Unternehmen sehen ihre Entwicklungsmöglichkeiten dadurch erheblich eingeschränkt.

Investitionen trotz Unsicherheiten

Trotz der Herausforderungen haben 70 Prozent der Betriebe im Jahr 2025 investiert. Schwerpunkte lagen dabei in der Digitalisierung, in infrastrukturellen Maßnahmen, im Marketing sowie in Nachhaltigkeitsthemen. Auch für 2026 planen mehr als die Hälfte der Unternehmen Investitionen oder neue Angebote, wobei Nachhaltigkeit erneut an erster Stelle steht, gefolgt von Erweiterungs- und Instandhaltungsmaßnahmen.

Gästezufriedenheit auf hohem Niveau

Die Zufriedenheit der Gäste wird insgesamt als hoch eingeschätzt. 85 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die Zufriedenheit ihrer Besucherinnen und Besucher als hoch oder sehr hoch, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Regional zeigen sich Unterschiede: Besonders positiv wird die Lage in Mecklenburg-Schwerin sowie an der Mecklenburgischen Ostseeküste eingeschätzt, während Vorpommern und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst niedrigere Werte aufweisen.

Wirtschaftliche Lage und Ausblick auf 2026

Die eigene wirtschaftliche Situation beurteilen 40 Prozent der Unternehmen als sicher oder sehr sicher, 43 Prozent als neutral und 17 Prozent als gefährdet oder akut gefährdet. Für das Jahr 2026 überwiegt Zurückhaltung: Nur ein kleiner Teil der Betriebe rechnet mit einer steigenden Nachfrage, die Mehrheit erwartet ein gleichbleibendes Niveau, während knapp ein Viertel von einer sinkenden Nachfrage ausgeht.

Als größte Risiken für die kommende Saison nennen die Unternehmen erneut Inflation und allgemeine Preissteigerungen, Energie- und Rohstoffkosten sowie steigende Arbeits- und Personalkosten.

Bildnachweis: © TMV


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