Tourexpi
Mit
Erfolg: 54 Prozent der Deutschen haben mindestens einmal ein Produkt online
gekauft, nachdem sie personalisierte Werbung dazu gesehen oder gehört haben. 44
Prozent gingen deshalb sogar in ein Geschäft vor Ort. Dabei nimmt die Mehrheit
der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer personalisierte Werbung häufig
auf Social Media wahr (54 Prozent). Aber auch in Online-Shops (51 Prozent),
über Suchmaschinen (45 Prozent) oder E-Mail-Dienste (40 Prozent) stoßen
Konsumentinnen und Konsumenten oft auf diese Form von Anzeigen. Jeweils etwa
ein Drittel (36 Prozent) gibt zudem an, personalisierter Werbung häufig auf
Online-Nachrichtenseiten, bei Video-Streamingdiensten (36 Prozent) oder
Audio-Streamingdiensten (32 Prozent) zu begegnen. Das sind Ergebnisse einer Bitkom-Studie
zum Wertbeitrag des digitalen Marketings, im Rahmen derer
eine Befragung unter 1.010 Internetnutzerinnen und -nutzern ab 16 Jahren
durchgeführt wurde. „Personalisierte Werbung ist für die Kundinnen und Kunden
oft interessanter und für die Unternehmen effektiver als herkömmliche,
nicht-personalisierte Werbung“, sagt Dr. Bernhard Rohleder,
Hauptgeschäftsführer des Bitkom.
Unabhängig
vom Produkt, das Inhalt der personalisierten Werbung ist: Ein gutes Drittel der
Internetnutzerinnen und -nutzer nimmt diese neutral und damit weder als
besonders störend noch als besonders nützlich wahr. Im Detail gibt es aber
deutliche Unterschiede: So werden personalisierte Anzeigen für alltägliche
Produkte eher als nützlich wahrgenommen, etwa für Lebensmittel und Getränke (36
Prozent), Kleidung und Accessoires (35 Prozent) bzw. Unterhaltungsangebote (33
Prozent). Bei sehr teuren oder besonders individuellen Angeboten oder Inhalten
wird personalisierte Werbung nur noch von rund einem Fünftel als nützlich
bewertet: etwa bei Immobilien (21 Prozent), Finanz- oder
Versicherungsdienstleistungen (20 Prozent) und am wenigsten bei politischen
Parteien (19 Prozent).
Insgesamt
sind sich zwei Drittel der Internetnutzerinnen und -nutzer einig, dass ohne
personalisierte Online-Werbung deutlich mehr Internetseiten oder Online-Dienste
kostenpflichtig wären (65 Prozent). Auch mit Blick auf die bevorzugt genutzten
Webseiten wird klar, dass die Mehrheit lieber Werbung sieht, als für Inhalte zu
zahlen: Knapp die Hälfte besucht lieber kostenfreie Webseiten mit
nicht-personalisierter Werbung (47 Prozent), über ein Drittel bevorzugt
kostenfreie Seiten mit personalisierten Werbeinhalten, und lediglich 16 Prozent
geben an, kostenpflichtige Webseiten ohne Werbeinhalte vorzuziehen.
Ein
etwaiges Verbot von personalisierter Online-Werbung hält fast die Hälfte (46
Prozent) für wirtschaftsschädigend, aus ihrer Sicht wäre mit negativen
Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum in Deutschland zu rechnen. Denn diese
Form der Werbung hilft aufgrund ihrer geringeren Kosten kleinen Unternehmen, im
Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben – das denken knapp zwei Drittel der
Internetnutzerinnen und -nutzer (64 Prozent). Und auch Unternehmen in
Nischenmärkten hätten ohne personalisierte Online-Werbung deutlich größere
Schwierigkeiten, ihre Kundschaft zu erreichen – davon sind ebenfalls zwei
Drittel überzeugt (63 Prozent).
Digitales
Marketing als Wirtschaftsfaktor
Das
digitale Marketing, zu dem auch die personalisierte Online-Werbung gehört,
stellt inzwischen einen bedeutenden Wirtschaftszweig dar. Die Ausgaben in der
Branche steigen seit Jahren kontinuierlich und trotzen wirtschaftlichen Krisen.
Im Jahr 2024 belief sich die Summe der Ausgaben unter Berücksichtigung von
Personalkosten auf 30,9 Milliarden Euro. Auch die Beschäftigung wächst stetig:
Seit 2018 ist die Anzahl der Jobs in der Branche um etwa die Hälfte gestiegen
und lag 2024 bei 267.821 direkten Beschäftigten im digitalen Marketing. Die
Gehälter in diesem Wirtschaftszweig legen ebenfalls zu: von durchschnittlich
knapp 49.000 Euro im Jahr 2018 auf gut 63.500 Euro in 2024. Das entspricht
einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 4,43 Prozent in diesem
Sechs-Jahres-Zeitraum. Und auch der Staat profitiert: Die Steuererträge aus
Einkommen betrugen im Sektor des digitalen Marketings 7,56 Milliarden Euro für
das Jahr 2024, das sind etwa 24,5 Prozent der Gesamtausgaben.
Wie
KI das digitale Marketing verändern wird
Parallel
zum wirtschaftlichen Wachstum verändern sich durch den Einzug von KI in die
Unternehmen auch die Qualifikationsprofile im digitalen Marketing. So werden
KI-Spezialistinnen und -Spezialisten bereits heute stark nachgefragt: Rund jede
zehnte Stellenanzeige verlangt explizit nach KI-Skills und verwendet
Schlüsselworte wie „KI“, „ChatGPT“ oder „Prompt“ (8 Prozent). In den
Stellenanzeigen von Unternehmen mit 501 bis 1.000 Mitarbeitenden sind es sogar
bereits 14 Prozent, die das Schlagwort „KI“ beinhalten. In der Zukunft wird
sich diese Entwicklung weiter verstärken: „Für Neu- und Wiedereinsteiger im
digitalen Marketing werden Kompetenzen im Umgang mit KI in den nächsten Jahren
unabdingbar. Die entsprechenden Anwendungen werden menschliche Fachkräfte im
Regelfall nicht ersetzen, sondern in ihrer Arbeit unterstützen und sie so
produktiver machen“, so Rohleder. Klassische Qualifikationen und Eigenschaften
wie ein Studium (38 Prozent), Berufserfahrung (34 Prozent), Social Media (31
Prozent), SEO (Suchmaschinenoptimierung, 25 Prozent) oder Kreativität (20
Prozent) bleiben trotzdem wichtig.
In
den alltäglichen Aufgaben des digitalen Marketings macht sich der Einfluss von
KI heute bereits bemerkbar. So haben Sprachmodelle wie ChatGPT oder Gemini bei
der Erstellung von Inhalten wie Texten, Bildern, Musik und Videos bereits ihren
festen Platz. Außerdem können Ressourcen durch KI über alle Kanäle des
digitalen Marketings hinweg gezielter eingesetzt werden. Die Möglichkeiten
reichen von automatisierten Tests und Budgetanpassungen im Kampagnenmanagement
über eine präzisere Identifikation und automatische Segmentierung in der
Zielgruppenanalyse bis hin zu prädiktiven Analysen von Kaufverhalten oder
Anzeigenperformances. Entsprechend steigt die Nachfrage nach Spezialistinnen
und Spezialisten, die diese Vorteile für Unternehmen nutzbar machen. Es entstehen
neue Berufsbilder wie KI-Trainer oder Datenethiker, und Marketingfachkräfte
werden nicht mehr umhinkommen, zumindest grundlegende KI-Fähigkeiten zu
beherrschen.
Für
die personalisierte Online-Werbung bedeutet künstliche Intelligenz zukünftig
vor allem eines: Hyperpersonalisierung. Durch KI ist ein höchst präziser
Zuschnitt von Anzeigen möglich. Rohleder: „Hyperpersonalisierung ist die
nächste Stufe des digitalen Marketings. Mithilfe von Echtzeit-Daten oder
präzisen Verhaltensanalysen können Inhalte und Angebote noch genauer auf die
Kundinnen und Kunden zugeschnitten werden“, betont Bitkom-Hauptgeschäftsführer
Rohleder.
Bildnachweis:
© Bitkom
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